„Alles Reden ist sinnlos, wenn das Vertrauen fehlt.“
Franz Kafka
Vertrauen ist bei allen Fragen, die einen persönlich betreffen, sehr wichtig. Zum Vertrauen gehören neben Sympathie auch das Versprechen, dass das, was man einem anvertraut, nicht am nächsten Tag von jedem Nachbarn weiter erzählt wird. Als ehemaliger Vikar und Theologe weiß ich, wie wichtig es ist, dass das Gegenüber, dem man etwas anvertraut, zuverlässig ist. Zuhören, Verstehen und Schweigen-Können sind für mich in meiner Arbeit wichtige Güter.
Auch in den Mediationen ist Verschwiegenheit und Vertrauen für mich oberste Richtlinie. Denn auch das Gelingen gegenseitigen Verstehens und das Aushandeln eines für beide Seiten tragbaren Ergebnisses hängt vom Vertrauen ab.
Wer sich einem Menschen öffnet, will, dass der Vertraute mit den Gefühlen, Themen, Bedürfnissen, Wünschen und Zielen angemessen umgehen kann und diese versteht. Denn gerade bei brisanten Inhalten will man sich auch auf die Kompetenzen und Fähigkeiten des anderen verlassen können.
Als Christ weiß ich ebenfalls, wie nicht enttäuschtes Vertrauen trägt. Selbst in schwierigen und brenzligen Situationen kann Vertrauen das entscheidende sein, um den richtigen Weg zu finden und diesen zu beschreiten.